Günther Heisskanaltechnik setzt erfolgreich auf Virtual Molding
Kunde: Günther Heisskanaltechnik GmbH
SIGMASOFT® Nutzer: seit 2010
Hauptanwendung: Auslegung und Optimierung von Heißkanalsystemen
Lizenz: Thermoplast (Mehrplatzlizenz)
Website: www.guenther-hotrunner.com
2017 wurde die Firma Günther Heisskanaltechnik für ihre Erfolge sogar mit dem SIGMA AWARD ausgezeichnet. Alle drei Jahre verleihen wir auf dem internationalen Anwendertreffen den SIGMA AWARD an Kunden, die innovative und erfolgreiche Lösungsansätze mit SIGMASOFT Virtual Molding erarbeiten. Die Firma Günther erhielt den Award für die erfolgreiche Steigerung der Effizienz im Spritzgießprozess.
Zur Steigerung der Effizienz im Spritzgießprozess ist der Einsatz von Heißkanalsystemen ein bewährtes Mittel. Taktzeitverringerung, Stückzahlerhöhung und Ausschussverringerung sind nur einige der Ziele, die durch den Einsatz eines perfekten Heißkanalsystems erreicht werden sollen. Die Günther Heisskanaltechnik GmbH trägt seit 1983 dazu bei, dass ihre Kunden diese Ziele erreichen. Seit 2010 setzt Günther Heisskanaltechnik hierbei auf SIGMASOFT® Virtual Molding zur Auslegung und Optimierung der Heißkanalsysteme – bereits vor der Fertigung. Ein eingespieltes Team von Prozessingenieuren und Anwendungstechnikern nutzen eine SIGMASOFT® Mehrplatzlizenz, um vor der Produktion von Heißkanalsystemen mögliche Probleme zu detektieren und noch vor der Serienfertigung zu beheben. Dies spart Iterationen am Heißkanal und letztendlich Zeit und Geld für die Firma und den Kunden.
„Seit dem Einsatz von Virtual Molding gibt es praktisch keine Rückläufer der Heißkanalverteilersysteme mehr.“ - Herr Dipl.-Ing. Marco Kwiatkowski, Abteilungsleiter Produktion und Entwicklung Dickschicht.
Die Firma Günther nutzt zum Beispiel die Wärmeberechnung in Virtual Molding, um die konstruierten Heißkanalsysteme hinsichtlich der Wärmeverteilung optimal auszulegen. Denn Günther realisiert viele Anwendungen für technische Kunststoffe, welche meist nur ein sehr schmales Verarbeitungsfenster haben. Gerade bei Sonderverteilern ist deshalb eine Berechnung im Vorfeld sehr wichtig. Das vorliegende Beispiel zeigt eine thermische Berechnung eines Verteilersystems mit entsprechender Temperaturverteilung nach einer Multizyklusanalyse. In der Abbildung sieht man links den Ausgangszustand und rechts die durch Virtual Molding verbesserte Variante. Durch die Optimierung wurde eine wesentlich bessere Homogenität in der Temperaturverteilung des Verteilersystems erreicht. Die berechneten Temperaturen der optimierten Variante sind so präzise, dass nur eine geringe Abweichung von maximal 2 °C gemessen wurde. Die präzise Auslegung der Wärmeverteilung ermöglichte hier z. B. ein gleichmäßiges Füllen der Kavitäten schon beim ersten Schuss und erspart spekulative Nachbesserung beim Kunden.
Nach der Erfahrung mit über 500 Projekten in 10 Jahren Nutzung liegt die typische Arbeitszeit bei Günther Heisskanaltechnik, für eine Simulation, bei etwa 2,5 Stunden. Ohne Simulation kam es früher zu Reklamationen, die zu einem erhöhten Aufwand führten, z. B. durch den Einsatz von Servicefachkräften und einer Rücksendung des Systems, die meist mit zusätzlichen Umbaukosten verbunden waren. Problemstellungen bzw. Ursachen waren oft nicht eindeutig zu benennen und führten zu mehreren Änderungsschleifen. Die Kosten summierten sich nicht selten auf einen fünfstelligen Betrag.
Dazu kommen noch indirekte Kosten für den Kunden und vor allem dessen Unzufriedenheit. Eine sorgfältige Auslegung der Heißkanalsysteme ist deshalb unerlässlich, um die Kosten zu minimieren und die Kundenzufriedenheit zu steigern.
Aktuelle Präzisionsanlagen verlangen nicht nur eine exakte und verlässliche Vorhersage der Wärmeverteilung, sondern auch des Druckverlustes – gerade bei anspruchsvollen Werkstoffen. Günther Heisskanaltechnik investiert diese Sorgfalt sowohl bei der Druckverlustberechnung als auch bei der thermischen Auslegung und reduziert so Änderungsschleifen signifikant bei einer gleichzeitigen Steigerung der Kundenzufriedenheit. Es entfällt somit ein nachträgliches Optimieren und Überarbeiten der ausgelieferten Systeme. Das Einsparen von Optimierungsschleifen und Nacharbeit schafft zusätzliche Kapazitäten in der Produktentwicklung und steigert effektiv und spürbar die Wirtschaftlichkeit.
Neben der Software vertraut Günther auch auf das Know-how des SIGMASOFT® Teams bestehend aus Ingenieuren mit Spezialisierung im Bereich der Kunststofftechnik.
„Der Support von SIGMASOFT® ist vorbildlich, es steht einem immer jemand mit Rat und Tat zur Seite – sei es bei Fragen zum Prozess oder bei Fragen zu der Software“, so Herr Dipl.-Ing. Marco Kwiatkowski auf die Frage nach der Kundenbetreuung.